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Empathie nimmt ab!

Der traurige Fall in dem unten abgebildeten Zeitungsausschnitt, zu welchem ich heute in einer lokalen Zeitung Stellung nehmen durfte, bestätigt auf traurige Weise, was die Wissenschaft bereits seit einigen Jahren weiß: Die Ich-Bezogenheit in unserer Gesellschaft nimmt zu, die Empathie nimmt dagegen ab. Persönlicher Stress reduziert zudem die Fähigkeit uns in andere hineinzuversetzen und uns selbst etwas zurückzunehmen.

Eine 2011 veröffentlichte Meta-Analyse einer amerikanischen Arbeitsgruppe zeigte, daß die allgemeine Empathie sowie die Fähigkeit eines Perspektivenwechsels bei Studenten zwischen den Jahren 1979 – 2009 abnahm. Besonders dramatisch fielen die beiden Eigenschaften dabei nach dem Jahr 2000 ab.

Man muss davon ausgehen, daß die Gründe hierfür weniger biologischer, sondern vielmehr soziokultureller Natur sind. In einer „Look at me“- Gesellschaft zählt immer zuerst man SELBST, dann erst der ANDERE…

 

Quellen:

  • Mittelbayerische Zeitung, Ausgabe Regensburg vom 07.11.2017; Autorin: Isolde Stöcker-Gietl
  • Konrath, SH; O’Brien, EH; Hsing, C.: Changes in Dispositional Empathy in American College Students Over Time: A Meta-Analysis. Journal of Personality and Social Psychology Review 15(2) 180 – 198, 2011.

 

Es wäre mir eine große Ehre und Freude, wenn ich Sie künftig mitnehmen dürfte auf meine Reise durch die Welt von Geist und Gehirn.

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